Sorrentos Magengeschwüre – die Erfolgsserie

Susanne Hoyler
Foto: Waiditschka
Liebes IWEST-Team,
ich habe eine tolle Nachricht: Die Geschichte „Sorrentos Magengeschwüre – die Erfolgsserie“ geht weiter.
Unser ganzer Einsatz bei der Bekämpfung von Sorrentos Magengeschwüren hat sich mehr als gelohnt!!!
Zur Erinnerung: Im Herbst 2012 wurden bei unserem damals 7-jährigen Vollblutaraberwallach HAIFI EL SORRENTO schwere Magengeschwüre diagnostiziert, vor allem am Übergang Magenausgang zum Zwölffingerdarm. Ursachen dafür waren wahrscheinlich Stresszustände schon im Fohlenalter, eine OP als Jährling mit langer Stehzeit, ein Unfall beim Einreiten und vieles mehr. Genau werden wir das wohl nie feststellen, zumal mittlerweile bekannt ist, wie groß die Palette an Ursachen sein kann.
Nach der Diagnose bekam er ein halbes Jahr mehr oder weniger Pause: Koppel und nur Arbeit, die ihm Spaß machte. Und dazu natürlich bis heute drei Mal täglich Magnoguard, auf das er voll abfährt und wie Leckerlis auch aus der Hand frisst.
Im August 2013 ging er für die Saison sein erstes und einziges Turnier, das Araberturnier in Marbach. In allen Dressuren bis Klasse L lief er völlig entspannt und zufrieden. Ergebnis: 2 Siege und 2 zweite Plätze, wow!
Der Magen blieb über den Winter 2013/14 unauffällig. Unsere mittlerweile sehr feinen Antennen waren immer ausgefahren, doch zum Glück gab es keinerlei Anzeichen. Ganz im Gegenteil: Sorrento wurde im Training immer besser, konzentrierter und war auch in der Lage, mit der Hinterhand deutlich mehr unterzutreten. Alles war gut.
Dann kamen im Frühjahr 2014 die Vorbereitungsturniere für unser ganz großes Ziel. Darunter das Araberturnier in Marbach und dann noch die Teilnahme am Asil-Cup in Würzburg, mit längerer Anreise und Stallzelt als weitere „Neuheiten“. Alles nur zum Probieren. Und er verblüffte uns mit seiner Leistung so sehr, dass wir auf „Wolke 7“ nach Hause schwebten. 3 Siege und 5 zweite Plätze in insgesamt 8 Prüfungen bis L-Dressuren auf Kandare waren das sensationelle Ergebnis. Da Sorrento so unvorstellbar souverän unterwegs war, hatten wir den Mut und wagten als große Herausforderung die Teilnahme am 10. All-Nation-Cups (ANC) des Araberzuchtverbands in Aachen-Soers.
Jedes Jahr Ende September findet auf der tollen Anlage im Rahmen des ANC auch ein FN-Turnier für arabische Pferde statt. Dressur- und Springprüfungen bis Klasse M** werden dort international ausgeschrieben. Voraussetzung ist einen Araberanteil von nur 12,5 %, sodass nicht nur Vollblutaraber, sondern sehr viele Sportpferde am Start sind. In diesem Jahr war die Beteiligung so groß und die Konkurrenz so stark wie noch nie!
Einmal in dieser berühmten Arena zu reiten, ist wohl das Ziel eines jeden Reiters…..und wir waren da.
Allerdings wurde uns beim Anblick der Konkurrenz auf dem Abreiteplatz schon etwas mulmig. „Dabeisein ist alles“ war jedoch unser Motto. Eine einzige Schleife als Erinnerung wäre mehr als erwartet, aber dafür musste man schon richtig gut sein.
Sorrento und Susanne Hoyler gaben alles. Hochkonzentriert und nahezu fehlerfrei gelang es den beiden, sich nicht nur in einer A**-Dressur zu platzieren, sondern sogar in zwei L-Prüfungen auf Kandare, darunter eine Kür! Unglaublich, zu was für Leistungen dieses ehemals schwerkranke Pferd mittlerweile in der Lage ist, und dabei gesund und munter bleibt. Als er nach der sechsstündigen Heimfahrt abends nach Hause kam, ging es im wilden Galopp zu seinen Freunden auf die Koppel, um sich genüsslich auf beiden Seiten einmal komplett zu „panieren“
Nach der mehr als verdienten Pause lernt Sorrento jetzt fliegende Galoppwechsel, so dass seine Erfolgsgeschichte sicher weiter gehen wird.
Und zum Schluss noch ein Geheimtipp an alle Zweibeiner: Magnoguard hilft auch hervorragend, wenn man mit Magendrücken am Rande des Viereck steht und mitfiebert.