Fallbeispiel – Knochenzyste, Gelenksentzündung und Sehnenschaden

Bei einer Gelenksentzündung oder einem Sehnenschaden muss ein Pferd in den meisten Fällen erstmal Boxenruhe halten. Bildquelle: Slawik

Kundenanfrage:

Donnas Besitzerin wandte sich Anfang 2020 mit einer Reihe von Problemen an uns:  Die Stute sollte wegen einer Entzündung der Schulter Boxenruhe halten, hielt aber von der Idee ruhig in der Box zu stehen leider so wenig, dass sie sich in der Box zusätzlich noch die Sehne verletzte. Auf Röntgenbildern zeigte sich außerdem noch, dass sich in der Schulter eine Knochenzyste gebildet hatte. Mit diesen Befunden sah es erst einmal so aus, als wäre Donnas sportliche Karriere bereits mit nur 15 Jahren beendet.

 

Wichtig zu wissen: Bewegungsapparat während Boxenruhe unterstützen

In einigen Situationen ist Boxenruhe leider unvermeidlich. Pferde sind aber nicht dafür gemacht in der Box zu stehen, so dass es zu Problemen am Bewegungsapparat, Verdauungstrakt und/oder auch der Psyche kommen kann. Der Körper verteilt seine Ressourcen sehr restriktiv: Strukturen die häufig verwendet werden, werden verstärkt, nicht benötigte Strukturen werden geschwächt. Konkret bedeutet dies für den Bewegungsapparat: Durch Boxenruhe nimmt die Knochendichte ab, die Sehnen werden weniger belastbar und der Knorpel erhält weniger Nährstoffe, da er weniger von der Gelenkschmiere durchsaftet werden kann. Für eine Sehnenverletzung reicht leider manchmal auch nur eine blöde Bewegung. Neben einem sehr sorgsamen Antrainieren nach einer Stehzeit empfehlen wir daher die Versorgung mit Bausteinen für den Bewegungsapparat (Stichwort: Bioaktive Kollagenpeptide) und Vitamin K1 für die Knochen zu verbessern. Während der Stehzeit ist es weiterhin sinnvoll das Kraftfutter auf ein Minimum zu reduzieren, so wird das Risiko für Übergewicht nicht ganz so hoch. Außerdem steht keine zusätzliche Energie für „Blödsinn“ zur Verfügung. Den Energiebedarf sollten Pferde über Heu decken, da Heufressen gleichzeitig Beschäftigung und Entspannung bedeutet. So werden nicht nur Verletzungen, sondern auch Magengeschwüren und weiteren Verdauungsproblemen vorgebeugt. Bei einigen Pferden funktioniert die Verlängerung der Fresszeit durch engmaschige Heunetze (aber Vorsicht: diese können auch eine Gefahrenquelle darstellen). Ein Mineralfutter benötigen auch Pferde ohne Bewegung in voller Höhe. Pferde, die mit wenig Bewegung unglücklich sind, kann man die Boxenruhe darüber hinaus mit Magnoquiet® versüßen. Magnoquiet® enthält als Hauptbestandteil die Aminosäure Tryptophan, welche für die Bildung von sogenannten Glückshormonen essenziell ist. Unserer Erfahrung nach wirkt sich Magnoquiet® positiv auf die Stimmung von Pferden aus, so dass sie auch unangenehme Situationen besser meistern.

 

Die Hintergründe unserer Fütterungsempfehlung:

Da wir uns häufig über positive Rückmeldungen bei Sehnenschäden und Knochenzysten mit Magnokollagen® freuen, haben wir diesen Ansatz auch für Donna gewählt. Wir empfahlen für die gezielte Unterstützung der Sehne und des Gelenks zunächst mit 2 x 40 g Magnokollagen® über 6 Wochen zu beginnen und danach die Fütterungsmenge auf 40 g Magnokollagen® zu reduzieren. Magnokollagen® liefert winzig kleine, leicht aufzunehmende bioaktive Kollagenpeptide als Bausteine für die Regeneration von Geweben wie Knochen, Sehnen und Knorpel. Zusätzlich unterstützt Magnokollagen® durch das enthaltene Vitamin K1 den Knochenstoffwechsel.

Neben Magnokollagen® empfahlen wir Donna zusätzlich 30 g Magnobuild® Spezial. Magnobuild® Spezial ist eine Kombination aus nicht entölter Grünlippmuschel, Glucosamin, Kräutern und Vitamin E als Antioxidans. Für Donna war aus unserer Sicht besonders das potenziell entzündungshemmende Muschelöl und die Glykosaminoglykane (z. B. Glucosamin und Chondroitin) für die Regernation des Gelenks wichtig.

Um Donna weiterhin die Stehzeit zu erleichtern, empfahlen wir darüber hinaus 2 x 15 g Magnoquiet® zu geben sowie, nach Absprache, die Fütterung von Heu aus einem engmaschigen Heunetz. So konnte sich Donna den Großteil des Tages mit Fressen beschäftigen und sollte einen etwas positiveren Blick auf die Boxenruhe haben.

Rationsübersicht (Körpergewicht 600kg)

  • 2 x 40 g / Tag Magnokollagen® für die ersten 6 Wochen, danach Reduzierung auf 1 x 40 g / Tag Magnokollagen®
  • 30 g / Tag Magnobuild® Spezial
  • Unsere zusätzliche Empfehlung aufgrund der Boxenruhe: 2 x 15 g Magnoquiet®
  • Zur Info: In Abhängigkeit vom Körpergewicht Heu in entsprechender Menge und Qualität in Verbindung mit einem entsprechenden Mineralfutter

Abschlussbemerkung:

Entgegen aller Wahrscheinlichkeit läuft Donna inzwischen wieder vollkommen schmerzfrei und startet auch bereits wieder auf Turnieren. Vor einigen Tagen erhielten wir folgende schöne Rückmeldung über unsere Zusammenarbeit von 2020 bis heute.

 

Kundenzuschrift

Hallo Frau Liebscher,
 
anbei schicke ich ihnen Bilder über den Verlauf.
 
Das Pferd hatte zuvor eine sehr starke Entzündung im Gelenk, die nicht operiert und gespült werden konnte, da das Risiko zu hoch war, das Pferd abzulegen. Monate nach der akuten Behandlung hat sich diese Knochenzyste im Schultergelenk gebildet, wie man es auf dem ersten Bild klar erkennen kann. Zudem auch leichte Veränderungen an der Knochenstruktur. Nach Feststellung der Zyste habe ich mit der Gabe von Magnokollagen angefangen, im Jahr 2021 habe ich das Magnobuild Spezial noch dazu genommen. 
 
Ich denke, die Bilder sprechen für sich, gerade im Dezember 2021, bei der letzten Nachkontrolle ist fast nichts mehr von dieser Zyste zu sehen. Ich bin vollkommen überzeugt von den Produkten.