Widerstandsfähige Knochen beim Pferd

Knochen müssen gewaltigen Kräften gewachsen sein. Bildquelle: Slawik

Fallbeispiel: Knochenstoffwechselveränderung

„Liebes iwest-Team,

Ich bin mir mit der Auswahl ihrer Produkte noch nicht sicher welches ich nehmen soll bzw welche Kombinationen. Mein 7 jähriger Haflinger Wallach zeigt laut synti eine knochstoffwechselveränderung im Hüftgelenk an sowie leicht im ISG. (…) Jetzt werde ich durch eine Tierärztin regelmäßig chiropraktisch unterstützt und die Lahmheit meines Pferdes wird immer besser. Allerdings treten immer wieder Blockaden und Verspannungen auf. Er wird seitdem nicht mehr geritten. Nur locker longiert und steht in einem aktiv offenstall. Welches Produkt würden sie mir empfehlen ?

LG Kathleen G.“

Grundlage gesunder Pferdeknochen

Die Natur handelt nach der Maxime: Alles was aktuell nicht benötigt wird, wird schnellstmöglich abgebaut, um sich Unterhalt und damit Ressourcen zu sparen. Das gilt nicht nur für Muskeln, die sich bei mangelnder Bewegung schnell abbauen wie wir wissen, das gilt ebenso für das Skelett. Können sich Pferde nur eingeschränkt bewegen oder haben gar Boxenruhe, so wird umgehend Knochensubstanz abgebaut. Das beginnt bereits nach 4 Tagen.

Die Basis eines gesunden Skelettes, die Knochenmatrix, besteht aus einem dichten Gitternetz von Kollagenfasern, in das dann (mithilfe von Osteocalcin; bindet das Knochen-Calcium) die Mineralien eingelagert werden, die dem zunächst weichen, elastischen Kollagengitter die nötige Widerstandskraft und Festigkeit verleihen. Kollagen ist mit rund 30 % Anteil am Gesamteiweiß des Körpers das häufigste Körpereiweiß. Als sogenanntes Strukturprotein (bzw. -eiweiß) gibt es Knochen, Gelenken und Sehnen die nötige Widerstandskraft und hält Bindegewebe und Muskulatur elastisch. Leider sinkt mit zunehmendem Alter die körpereigene Kollagensynthese.

Spätestens dann, aber natürlich auch bei Verletzungen und den nicht erkennbaren Lahmheiten bedarf es der Unterstützung seitens der Fütterung durch vom Körper sicher aufnehmbare Kollagenpeptiden in kleiner Molekülgröße, sowie Vitamin K1.

Kollagen und Vitamin K

Gelatine ist ein sehr kostengünstiges Kollagen, nur leider ist Gelatine aufgrund ihrer Molekularmasse von bis zu 200.000 Dalton im Dünndarm nicht ausreichend gut abbaubar. Am Ort der Aufnahme, also im Dünndarm, können nur winzige Bruchstücke von Kollagen aufgenommen werden. Bestenfalls sind diese Bruchstücke von Kollagen winzig und damit meist spezielle, enzymatisch gezielt aufbereitete bioaktive Kollagenpeptide, mit möglichst hohem Anteil an besonders wirksamen Di- und Tripeptiden.

Fakt ist, so ergaben Studien, dass die Wirksamkeit bioaktiver Kollagenpeptide umso höher ist, je kleiner ihre Molekularmasse ist. Wir setzen deshalb in Magnokollagen® bioaktive Kollagenpeptide mit einer Molekularmasse von durchschnittlich nur 3,5 kDa (Kilodalton) ein, um für unsere Kundinnen und Kunden den größtmöglichen Nutzen zu bieten. Auf dem Markt werden oft Kollagenpeptide mit 7 kDa und mehr angeboten. Bioaktive Kollagenpeptide haben sowohl in In-vitro-Studien, wie auch in Studien an Pferden, Hunden und Menschen, ihre Bedeutung beim Aufbau von körpereigenem Kollagen (organische Knochenmtrix) und ihre positive Wirkung auf Knorpel- und Knochenzellen sowie auf die Beweglichkeit und den Schmerzscore unter Beweis gestellt. Der Hintergrund ist, dass dem Körper ein Angebot an Bausteinen gemacht wird, die in der benötigten Menge über den Dünndarm aufgenommen und aufgrund der sehr kleinen Größe leicht eingebaut werden können.

Vitamin K ist, wie einige von Ihnen vielleicht wissen, wichtig für die Blutgerinnung. Weit weniger bekannt ist, dass Vitamin K1 schmerzhafte Kalkablagerungen in Weichteilen wie z. B. Blutgefäßen, Sehnen, Muskeln und Knorpeln verhindert, sowie bei allen Reparaturprozessen in Nieren, Leber, Blutgefäßen und Nervenzellen benötigt wird. Und für Pferde mit Störung des Bewegungsapparates ganz besonders wichtig: Die ausreichende Versorgung mit Vitamin K1 beim Pferd ist Grundvoraussetzung dafür, dass das Peptidhormon Osteocalcin gebildet wird und im Knochen Proteine und Mineralien gebunden werden können. Vitamin K1 ist somit für die Knochenmineralisierung essenziell, nur bei ausreichender Versorgung mit Vitamin K1 sind feste, tragfähige und elastische Knochen und Gelenke gewährleistet. 

Unklare Lahmheiten beim Pferd

Häufig werden beim Beutetier Pferd Lahmheiten zunächst gar nicht erkannt. 47 % der Pferde sind lahm, ohne dass Reiter, Besitzer, Trainer dies erkennen. In unserem Fachartikel „Schmerzen beim Pferd erkennen“ stellten wir Ihnen ein von Sue Dyson entwickeltes Ethogramm vor, das auch von Tierärzten als extrem hilfreich erkannt wird, um schnell und unkompliziert lahme Pferde z. B. auf Veranstaltungen zu entdecken.

Lahmheit ist dabei ein Ausdruck von Schmerz. Nur leider vermeidet das Pferd, aus seinem angeborenen Instinkt des Fluchttieres heraus, leichte Lahmheiten zu zeigen, um keine Jäger anzulocken. Was für das Überleben in freier Wildbahn sinnvoll ist, macht es für uns Menschen umgekehrt schwierig, bei leichten Lahmheiten frühzeitig zu reagieren. Diese vom Beutetier Pferd unterdrückten und somit für uns nicht zu erkennenden Lahmheiten können, ohne effektive Gegenmaßnahmen, später einmal zum Riesenproblem werden.

Was Sie nun tun können? Ganz simpel im wahrsten Sinne des Wortes „nachzusehen“ bzw. „nachzufühlen“, ob Ihr Pferd zu den 47% der nicht erkennbar lahmen Pferde gehört.

Wie das geht? Sie geben 14 Tage bis drei Wochen Magnokollagen® in der hohen Dosierung und Sie werden in diesem Zeitraum bereits erkennen, ob Ihr Pferd sich beispielsweise wohler fühlt, sich vielleicht lieber bewegt oder sich Rittigkeitsprobleme verbessern. Ist dies der Fall empfehlen wir Ihnen insgesamt sechs Wochen bei der hohen Dosierung (15 g pro 100 kg KGW) zu bleiben, danach können Sie schrittweise auf die Dauergabe (8 g pro 100 kg KGW) reduzieren. Ist dies nicht der Fall (das heißt Sie erfahren keinen Unterschied durch die Gabe von Magnokollagen®), freuen Sie sich und reduzieren Sie nach 14 Tagen sofort auf die Dauergabe (wir empfehlen dies sehr gerne, um den tragfähigen Bewegungsapparat zu unterstützen) und genießen das beruhigende Gefühl, Ihr Pferd ist in Ordnung und profitiert zudem noch von dieser Maßnahme im gesamten Stützgewebe.

Magnokollagen® kann erfolgreich dabei helfen, die Knochensubstanz schnell und gesund wieder aufzubauen. Da Kollagen überall im Körper zu finden ist, kann Magnokollagen® Ihr Pferd aber noch viel umfassender unterstützen:

  • beim Aufbau und Erhalt ausreichender Menge gut schmierfähiger gesunder Gelenkflüssigkeit (wichtig für die Ernährung des Gelenkknorpels),
  • es liefert die zentralen Bausteine für Knorpel, Sehnen, Bänder, sowie die Muskulatur mit ihren Faszien.

Ob zur Unterstützung bei der Regeneration von Verletzungen des gesamten Stützgewebes, ob zur Vorbeugung im Aufbautraining oder auch einfach mal als Kur, Magnokollagen® ist unserer Erfahrung nach eine gute Wahl.

Beispielration für knöcherne Strukturen

Nachfolgende Rationsergänzung empfehlen wir regelmäßig, um die Pferde von Kundinnen und Kunden hinsichtlich der Knochengesundheit und des Bewegungsapparates zu unterstützen.

  • Rationsergänzung zur Unterstützung der kollagenabhängigen Strukturen: Magnokollagen®
    • Zu Beginn / zur gezielten Unterstützung von Knochen, Gelenken und Bandapparat: 15 g pro 100 kg Körpergewicht (KGW)
      • = 90 g pro Tag bei 600 kg KGW (sofern möglich auf zwei Mahlzeiten verteilt geben für eine kontinuierliche Anflutung)
      • Fütterungsdauer: Mindestens 6 Wochen, danach kann schrittweise auf die Erhaltungsdosis von 8 g pro 100 kg KGW (= 48 g bei 600 kg Körpergewicht pro Tag) reduziert werden
         
    • Bei Dauergabe: 8 g pro 100 kg KGW
      • = 48 g pro Tag bei 600 kg KGW

 

  • Unser Tipp bei Unsicherheit: Test auf Störungen des Bewegungsapparates
    • Setzen Sie Magnokollagen® mit 15 g pro 100 kg Körpergewicht ein (= 90 g pro Tag bei 600 kg KGW)
    • Fütterungsdauer: mindestens drei Wochen und wenn Sie KEINE Veränderung bemerken (das ist ein gutes Zeichen), dann können Sie die Rationsergänzung schrittweise auf die Erhaltungsdosis von täglich 8 g pro 100 kg (= 48 g pro Tag bei 600 kg Körpergewicht) reduzieren, ansonsten halten Sie die erhöhte Dosierung für mindestens 6 Wochen bei

 

Wichtiger Hinweis zur Rationsempfehlung: Auch vor dem Hintergrund der Knochengesundheit ist allgemein auf eine angemessene und angepasste Versorgung mit Mineralstoffen zu achten. So empfehlen wir bei Freizeit- und Sportpferden, die eine umfassende Versorgung erhalten sollen, Magnolythe® S100 oder alternativ Magnomyoforte®. Für Freizeitpferde mit leichter Arbeitsbeanspruchung empfehlen wir Magnostable® oder unser getreidefreies Magnometabol®. Bei Fragen zu unseren Mineralfuttern und unseren Mineralisierungen sprechen Sie uns gerne an.

 

Anmerkung: Unsere Beispielrationen bilden allgemeine Empfehlungen ab, ohne an dieser Stelle auf weitere Faktoren wie z. B. das Gewicht, das sportliche Leistungsniveau oder für den jeweiligen Einzelfall weitere wichtige Sachverhalte eingehen zu können. Diese berücksichtigen wir für Sie sehr gerne im Rahmen unserer individuellen Fütterungsberatung. Sprechen Sie uns einfach an und wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine für Ihr Pferd geeignete Fütterungsstrategie.

Kundenfeedback zu Magnokollagen®

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